Lilli Korb Stiftung
Die Lilli Korb Stiftung für Kinderdialyse unterstützt schwer nierenkranke Kinder und Jugendliche am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
Die gemeinnützige Stiftung fördert die psychologische und pädagogische Begleitung und ermöglicht den Kindern eine jährliche Dialysereise.
Was wir machen
Wenn Kinder drei mal die Woche für je fünf Stunden im Krankenhaus dialysiert werden, prägt dies ihre Kindheit.
In unseren Stiftungsprojekten im KfH-Nierenzentrum am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) begleiten wir sie pädagogisch und bieten neben der medizinischen Betreuung auch psychologische Unterstützung an. Ganz besonders schöne Momente erleben die Kinder und Jugendlichen auf unserer jährlichen Dialysereise.
Unsere erfahrene Erzieherin fördert die Entwicklung durch verschiedene pädagogische Angebote und gibt Eltern erzieherische Hilfestellung. Sie schafft die Voraussetzung für einen kindgerechten Tagesablauf während der Dialyse. So werden die Kinder etwa bei den Schulaufgaben unterstützt. Auch altersentsprechende Freizeitaktivitäten, wie Malen, Basteln oder Spielen werden während der Dialyse möglich gemacht. Zusätzlich tragen Gruppenaktivitäten unter Anleitung maßgeblich zur Persönlichkeitsbildung der Kinder bei.
Erfahren Sie mehr über unsere Projekte
Über die
Erkrankung
Chronische Niereninsufizzienz
bei Kindern
Chronische Nierenerkrankungen beginnen oft schleichend und werden erst bei fortgeschrittener Nierenfunktionsstörung lebensbedrohlich. In spezialisierten Zentren wie dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), können nierenkranke Kinder transplantiert werden.
Dialyse erfolgt entweder täglich zuhause oder dreimal pro Woche für vier-fünf Stunden im KFH Nierenzentrum Hamburg. Ein normaler Tagesablauf ist kaum möglich, obwohl nierenkranke Kinder die gleichen Bedürfnisse wie gesunde Kinder haben: soziale Kontakte, ein stabiles Umfeld und Spielmöglichkeiten.
Angeborene Nierenstörung
Etwa 1-2% aller Babys werden mit Fehlbildungen der Niere und Harnwege geboren. In Hamburg sind das bis zu 2000 Neugeborene. Oft betreffen diese Probleme nur eine Niere und haben deshalb meist eine gute Prognose. Bei beidseitigen Fehlbildungen ist die Gefahr für chronische Nierenschäden groß. Einige der betroffenen Kinder brauchen intensive medizinische Hilfe, wie Dialyse oder eine Nierentransplantation. Die Diagnose ist für viele Eltern sehr belastend, sowohl vor als auch nach der Geburt.