Angeborene Nierenstörungen

Bei bis zu 1-2% aller Neugeborenen liegen Fehlbildungen der Niere und Harnwege vor, somit sind bis zu 2000 Neugeborene in Hamburg betroffen. Viele dieser Fehlbildungen sind einseitig und haben deshalb meist eine gute Prognose. Trotzdem ist die Diagnose einer Nierenstörung vor Geburt für viele Eltern sehr belastend, da sie die Langzeitfolgen und Probleme nicht abschätzen können. Die Informationssuche im Internet ist oft problematisch, ungenau und erhöht meist die Ängste der Eltern.

Wenn die Fehlbildungen von Nieren und Harnwegen beidseitig sind, ist die Gefahr einer chronischen Nierenschädigung groß. Oft ist bereits die Nierenfunktion eingeschränkt, typisch dafür ist die Verminderung des Fruchtwassers (Oligohydramnion). Dadurch ist auch die Reifung der Lungenfunktion bedroht - bis vor kurzem ging man davon aus, dass diese Kinder keine Überlebenschancen haben und die Schwangerschaft wurde deshalb abgebrochen. Es ist leicht nachzuvollziehen, dass die Betroffenen Familien vor Geburt aber auch langfristig einer erheblichen psychosozialen Belastung ausgesetzt sind.

Erfreulicherweise haben jedoch eigene Erfahrungen der letzten Jahre gezeigt, dass sich die Prognose von Kindern mit Oligohydramnion deutlich verbessert hat. Von insgesamt 54 Neugeborenen mit Oligohydramnion haben 75% überlebt. Bei etwa der Hälfte besteht eine chronische Nierenschädigung, die intensive medizinische Maßnahmen erfordert (Dialyse, Transplantation, Korrekturoperationen am Harntrakt))

Glomeruläre Filtrationsrate (GFR)

Die GFR ist ein wichtiger Indikator für die Nierenfunktion. Die GFR gibt an, welches Volumen an Primärharn von den Nierenkörperchen beider Nieren in einer bestimmen Zeiteinheit gefiltert wird, das heißt, dieser Wert gibt an wie gut die Nieren funktionieren. Je höher der Wert, umso besser kann die Niere ihre Funktion ausüben.

Ein schweres Nierenversagen liegt vor, wenn die GFR bei unter 15% liegt. In diesem Fall wäre ein Nierenersatzverfahren in Form einer Transplantation oder Dialyse notwendig.

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